Ich habe gestern bei Chip Online einen Artikel über verschiedene Musikseiten im Netz gelesen und mich dann entschieden, mir zwei davon mal aus der Nähe anzusehen.
Die erste Seite ist soundpedia.com, eine Seite die aus Singapur kommt und nach einer kurzen kostenlosen Anmeldung Zugriff auf eine Vielzahl kompletter Alben, Videos und sogar der zugehörigen Songtexte bietet. Die Songs können komplett gestreamt werden, leider (aber verständlich ;-) ) nur über einen integrierten Flashplayer und nicht über Shoutcast Streams oder ähnliche.
Die Auswahl ist nach meinem ersten Eindruck sehr groß, auch unbekanntere Bands sind teilweise mit mehreren Alben vertreten. Man kann aus vielen Genres auswählen, oder auch direkt nach Alben, Titeln oder Künstlern suchen. Hört man sich ein Stück an, werden automatisch weitere mehr oder weniger ähnliche Künstler vorgeschlagen, die einem auch gefallen könnten.
Das Alles ist natürlich im Web 2.0 Stil gehalten, man kann also ein eigenes Profil abspeichern, eigene Playlists erstellen und die dann auch noch mit aller Welt teilen. Dadurch kann man recht einfach neue Musik kennen lernen, man klickt sich einfach durch die Playlists der anderen User.
Die Klangqualität der Songs ist übrigens recht akzeptabel, wenn sie auch an CD Qualität nicht heran kommt.
Das Ganze hört sich jetzt -zumindest für mich- eigentlich zu gut an, als dass es legal sein könnte. Die Betreiber der Seite behaupten aber, dass sie alle Streaming Rechte an der Musik besitzen, sodass man als Benutzer auf jeden Fall auf der sicheren Seite sein sollte.
Einen Nachteil hat dieser Service allerdings, die Seiten sind recht langsam. Könnte aber sein, dass das nur ein vorübergehendes Problem ist.
Die zweite Seite, Finetune.com, ist eher wie Pandora Internet Radio oder wie last.FM aufgebaut. Hier kann man nicht unbedingt direkt auswählen was man hört, sondern bekommt nach der Suche nach einem bestimmten Interpreten eher eine Art Radio Sender präsentiert, der die gewünschte Band und auch ähnlich andere spielt. Man kann dann auch gezielt Songs zu diesem "Sender" oder dieser Playlist hinzufügen, man kann aber nur begrenzt zwischen den Songs hin un her springen. Nach 2 oder 3 übersprungenen Titel kommt der Hinweis, dass man auch mal was komplett anhören muss. Dafür ist die Audioqualität bei Finetune aber subjektiv besser als bei Soundpedia, (aber immer noch nicht CD Qualität ;-) ).
Ein nettes Feature, das Finetune bietet, sind die sogenannten Stations, themenbezogene Radiokanäle, beispielsweise Sender, die nur Grunge, nur Classic Rock oder nur HipHop spielen. Hier kann man ein bisschen mehr spulen, allerdings auch nicht unbegrenzt.
Außerdem ist es auch möglich, die selbst erstellte Playlist in den eigenen Blog zu integrieren.
So, dann wünsche ich mal viel Spass beim Hören und neue Musik entdecken!